Tv-Premiere ist am Dienstag, den 10.01.2023 um 20.15 Uhr auf ARTE.
Ein Film von Katharina Wolff und Valentin Thurn.
Die Angst ist gerade groß: Nach zwei Jahren Pandemie, mit schweren sozialen Folgen, sind wir jetzt mitten in einer Inflation und einer unberechenbaren Energiekrise. Eine Katastrophe jagt die nächste. Und wieder trifft es die Ärmeren am Härtesten. Befristete Jobs werden immer mehr zur Normalität: In ganz Europa ist das Leben von fast einem Drittel aller Beschäftigten von Unsicherheit geprägt. Was sind die Folgen? Wie lange lässt diese anwachsende „arme Schicht“ sich das gefallen? Zunehmend werden die sozialen Proteste von rechtspopulistischen Parteien für ihre Zwecke genutzt. In unserem Film lernen wir verschiedene Schicksale aus Europa kennen, denen eines gemein ist: Sie haben sich immer angestrengt im Leben, alles gegeben und trotzdem dürfen sie nicht selbstverständlich am Leben teilhaben. Trotz Arbeit nicht wissen, wie es morgen weiter geht und von Hilfsangeboten abhängig. Der Wirtschaftswissenschaftler Guy Standing sagt, dass der herrschende Neoliberalismus für eine Umverteilung von unten nach oben sorgt: Löhne stagnieren, Arbeitsplätze werden unsicherer, befristete Arbeitsverhältnisse gelten als Normalität. Welche Explosivität steckt in der neuen Klasse des Prekariats? Wie steht es um Europas sozialen Frieden? Und wie könnte man der großen Unsicherheit und der Polarisierung des politischen Systems entgegenwirken? Katharina Wolff und Valentin Thurn spüren diesen Fragen in der Dokumentation „Arm trotz Arbeit – Die Krise der Mittelschicht“ nach und begleiten junge und alte Menschen aus verschiedenen Ländern Europas bei ihrem Alltag im „Prekariat“.
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Rezensionen:
Frankfurter Rundschau
Berliner Morgenpost
FOCUS online
Wiederholungen:
HR3 16.11.2023 23.45 Uhr 90 min
3sat 10.05.2023 20.15 Uhr 90 min
ORF1 27.04.2023 03.50 Uhr 90 min
ORF1 26.04.2023 21.05 Uhr 90 min
arte 13.01.2023 09.00 Uhr 90 min
arte 10.01.2023 20.15 Uhr 90 min
Buch und Regie : Katharina Wolff , Valentin Thurn , Karin de Miguel Wessendorf Co-Regie: Martin Herzog, Ulrike Mc Cullough Kamera: Gerardo Milsztein, Frank Kranstedt Schnitt : Hamed Mohammadi Redaktion: Christian von Behr (rbb)
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