Valentin Thurn

Der Filmemacher Valentin Thurn wurde mit TASTE THE WASTE international bekannt. Der Film über die Verschwendung von Lebensmitteln prämierte auf der Berlinale 2011, gewann den Umwelt-Medienpreis der Deutschen Umwelthilfe und 15 weitere Preise im In- und Ausland. TASTE THE WASTE lockte 130.000 Zuschauer in Deutschland ins Kino sowie weitere 30.000 in Österreich und wurde weltweit in über 30 Ländern im Fernsehen gesendet. 2013 drehte er den Nachfolgefilm DIE ESSENSRETTER, der ebenfalls zahlreiche internationale Preise gewann, darunter den Econsense Journalistenpreis.

Auch sein Kinofilm 10 MILLIARDEN – WIE WERDEN WIR ALLE SATT? wurde mit etlichen Auszeichnungen prämiert, darunter den Deutschen Naturfilmpreis und den FFA Branchentiger für den besucherstärksten Kino-Dokumentarfilm 2015. Das Buch zum Film, HARTE KOST, wurde mit dem Salus-Medienpreis 2015 belohnt.

In seinem aktuellen Kinofilm TRÄUM WEITER! SEHNSUCHT NACH VERÄNDERUNG folgt Valentin Thurn fünf außergewöhnlichen Lebensentwürfen von Menschen, die Alternativen für sich und die Gesellschaft suchen.

Für Sender wie ARD, WDR, ZDF, NDR, ARTE, BR, ORB, HR, ZDF, Deutsche Welle TV und viele weitere produzierte er zahlreiche Dokumentationen aus eigener Feder, aber auch von anderen Regisseuren, unter anderem SCHMUTZIGE GESCHÄFTE MIT UNSERER RENTE, GENERATION WALDBESETZER und KONZERNE ALS RETTER. In den letzten 20 Jahren realisierte Valentin Thurn mehr als 50 TV-Dokumentationen und Reportagen zu sozialen, entwicklungs-, umwelt- und bildungspolitischen Themen, darunter viele preisgekrönte wie ICH BIN AL KAIDA (Deutscher Fernsehpreis 2006), MIT MEINER TOCHTER NICHT! (Beste Dokumentation Filmfestival Eberswalde 2007) und TOD IM KRANKENHAUS (ARGUS-Medizinpreis 2008).

Valentin Thurn ist Autor von Hörfunk-Features, Herausgeber von Sachbüchern und Dozent bei Seminaren über Film und Journalismus in aller Welt. Sein 2011 erschienenes Buch DIE ESSENSVERNICHTER avancierte mit einer Auflage von 35.000 zum Spiegel-Bestseller. Er ist Jury-Mitglied des Wettbewerbs „Zu gut für die Tonne“ des Bundesernährungsministers und bei diversen Filmfestivals wie CinemAmbiente und Festival Vert de Meaux.

Valentin Thurn gründete und leitete von 1993 bis 2001 die „International Federation of Environmental Journalists“, in der Journalisten aus über 50 Ländern vertreten sind. Von 2012 bis 2016 war er Gründungsvorsitzender des „Foodsharing e.V.“, von 2016 bis 2022 Gründungsvorsitzender des ersten deutschen Ernährungsrates in Köln. Seit 2019 ist er Mitglied der Deutschen Filmakademie.

Er studierte Geographie, Ethnologie und Politik in Aix-en-Provence, Frankfurt und Köln und wurde an der Deutschen Journalistenschule in München zum Redakteur ausgebildet. Für sein Lebenswerk wurde ihm der Journalistenpreis der Deutschen Gesellschaft für Geographie verliehen.

2022 wurde er zum Vorstandsmitglied der AG DOK gewählt.