Die Elemente des Lebens

Was drei chemische Elemente mit Kolonialismus, Klima und Welternährung zu tun haben. 

Ohne Stickstoff, Phosphor und Kalium können wir nicht leben. Menschen nicht, Tiere nicht, Pflanzen nicht – niemand auf der Erde. Wir verdanken diesen drei Elementen (zusammen mit einigen wenigen anderen) alles: Atmen, Laufen, Denken. Und Essen. Vor allem Essen. Denn als Hauptbestandteile aller Dünger sichern Stickstoff, Phosphor und Kalium – N, P und K – die Ernährung der Welt. Ohne sie werden wir nicht satt.

Doch die drei Elemente bringen nicht nur Nahrung und Wohlstand, sondern auch Vernichtung. Durch ihre rücksichtslose Ausbeutung, vor allem aber durch unseren viel zu hohen Verbrauch haben wir aus den lebenswichtigen Nährstoffen Schadstoffe gemacht: Durch sie kippen Seen um, Meere sterben, Wälder und Moore verlieren ihre Artenvielfalt. Grundwasser, Klima, Ökosysteme – sie alle sind bedroht. Und damit auch wir.

Die drei Elemente stellen uns also vor existenzielle Fragen: Können wir die Menschheit ernähren, ohne gleichzeitig ihre Lebensgrundlage zu zerstören? Und noch grundsätzlicher: Wie wollen wir als Menschen auf diesem Planeten leben? Wie wollen wir mit unseren gemeinsamen Ressourcen haushalten?

Regie: Kerstin Hoppenhaus, Co-Autorin und Kamera: Kerstin Grunze