Die Bio-Revolution:
Die Karriere der ökologischen Landwirtschaft

Die deutsche TV-Premiere ist am Samstag, den 26. November um 21:40 Uhr auf Arte .
Das Schweizer Fernsehen SRF zeigt die Doku am 11. Februar 2025 (Uhrzeit folgt).
Der Film wird bis zum 24.5.2025 in der ARTE-Mediathek verfügbar sein.

Landwirtschaft im Einklang mit der Natur, Kreislaufwirtschaft, Ressourcenschonung und Tierwohl sind nur scheinbar moderne Schlagworte. Mit der industriellen Revolution Ende des 19. Jahrhunderts verändert sich auch die Landwirtschaft grundlegend. Neue Anbau- und Düngemethoden bringen mehr Ertrag, doch schnell wird klar: Sie degradieren die Böden und schaffen eine Abhängigkeit von chemischen Hilfsmitteln. Früh formiert sich Widerstand in landwirtschaftlichen Kreisen, in Deutschland maßgeblich angeführt von der anthroposophischen Bewegung um Rudolf Steiner. Mit seinem ‚Landwirtschaftlichen Kursus‘ 1924 auf dem schlesischen Gut Koberwitz schafft er die Grundlagen für die bio-dynamische Wirtschaftsweise: Der landwirtschaftliche Betrieb wird als ein ganzheitliches System begriffen, in dem alles ineinander greift und der als ein geschlossener Organismus funktioniert, die Zahl der gehaltenen Tiere ist an die Größe der zur Verfügung stehenden Fläche gebunden, nur sie liefern den Dünger für den Ackerbau des Hofs, der wiederum das Futter für die Tiere produziert.
Neben der anthroposophischen bio-dynamischen Landwirtschaft etabliert sich die organisch-biologische Methode, die ebenso auf den Einsatz von Chemie und auch auf esotherische Hilfsmittel verzichtet.
Biolandwirtschaft wird in den 1970er Jahren für immer mehr Landwirte zu einer Alternative zur konventionellen Landwirtschaft. Eine wachsende Nachfrage nach gesunden Produkten und das Beharrungsvermögen der Bio-Pioniere führen dazu, dass es seit 1991 eine EU-weite Regelung gibt, die Qualitätskriterien für Bio-Produkte festlegt.

Buch und Regie: Marvin Entholt, Kamera: Florian Schilling, Jean Marc Selva, Ton: Enno Grabenhorst, Benoit Ouvrard, Schnitt : Nico Schlegel, Musik: Andreas Moisa, Philipp E. Kümpel, Archivrecherche: Michael Krause, Producerin Frankreich: Caroline Pelé, Produktionsleitung: Muriel Breier, Nele Johann, Produzent: Valentin Thurn, Redaktion: Miriam Carbe ZDF, Nicole Pallecchi SRF, Eine Produktion von ThurnFilm GmbH. Im Auftrag des ZDF. In Zusammenarbeit mit Arte und SRF.